Sonnenuhren selber bauen
Sonnenuhren sind nicht nur hübsch anzusehende Gestaltungsobjekte für das Haus oder den Garten, sie eignen sich auch hervorragend zur Wissensvermittlung von Alltagsastronomie. Wer Sonnenuhren selber bauen möchte, benötigt grundlegende Kenntnisse über die Konstruktion und Funktion der klassischen Zeitmesser.
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Die Beschäftigung mit Sonnenuhren ist mehr als nur ein kurzweiliges Hobby. Wer einmal damit angefangen hat, wir das Thema Sonnenuhren zum selber bauen nicht so schnell wider los, denn hinter den sonnigen Zeitmessern steht eine ganze Wissenschaft und eine überaus spannende Kulturgeschichte, die schon vor Jahrtausenden ihren Anfang nahm und bis heute nicht abgeschlossen ist. Irgendwann möchte wohl jeder, der sich mit Sonnenuhren beschäftigt, die unausgesprochene Herausforderung annehmen und Sonnenuhren selber bauen. Das ist mehr als verständlich, denn die „Gnomonik“, die Lehre von den Sonnenuhren, reizt einfach dazu, das theoretische Wissen anzuwenden und Sonnenuhren selber bauen zu dürfen. Eine Warnung sei aber voran gestellt: einfach „drauflos“ Bauen ist nur etwas für Leute mit zu viel Zeit, die das Fertigungsprodukt nicht wirklich an die Hauswand oder in den Garten bringen möchten. Wer anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Sonnenuhren selber bauen möchte, der sollte unbedingt die entsprechende Fachliteratur lesen oder noch besser einen auf diesem Gebiet erfahrenen Steinmetz zu Rate ziehen.
Praktische Hinweise zum Bau von Sonnenuhren
Zum Einstieg und als Anreiz für aufwendigere Konstruktionen ist die folgende Anleitung einer Wagenradsonnenuhr jedoch gut geeignet. Aus einfachsten Materialien lassen sich kleine Sonnenuhren selber bauen und das bei überschaubarem Aufwand. Als Ziffernblatt dient uns ein Wagenrad, wie es sich zu dekorativen Zwecken zuhauf in alten Scheunen, Landhäusern oder auch Dorfkneipen findet. Den Schattenwerfer, auch Polstab genannt, bildet die zugehörige Radachse. Sie muss so in das Rad montiert werden, dass die untere Seite für die nötige Neigung des Ziffernblatts zum Himmelspol sorgt und die obere Seite dennoch lang genug ist, um den entsprechenden Schatten zu werfen. Notfalls kann die Radachse auch auf der einen oder anderen Seite gekürzt bzw. verlängert werden. Nun werden im Abstand von 15° die vollen Stunden und im Abstand von 7,5° die halben Stunden markiert und beschriftet. Die gesamte Konstruktion sollte anschließend an ein sonniges Plätzchen im Garten transportiert und so ausgerichtet werden, dass die Achse in Nord-Südrichtung zeigt.
„Nil sine sole solet“ - „Nichts geschieht ohne die Sonne“
Sonnenuhren selber bauen ist nicht einfach, sie zu lesen kann ebenfalls schwierig sein. In unseren Fall bedarf es aber nur noch eines letzten Schrittes, um die „Wahre Ortszeit“ (WOZ) von der selber gebauten Sonnenuhr ablesen zu können. Dazu muss die 12-Uhr-Markierung der Ziffernskala in die unterste Position am Radkranz gedreht werden. Bei Sonnenschein zeigt nun der der Schatten die WOZ an, die sich allerdings von der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) um einige oder etliche Minuten unterscheidet. Denn die MEZ ist eine vereinheitlichte Uhrzeit. Wenn wir Sonnenuhren selber bauen, erlangen wir damit gewissermaßen die Kenntnis der „richtigeren“ Uhrzeit. Mittels einfacher Rechenschritte und einer entsprechenden Tabelle lässt sich aber auch die MEZ aus dem Schattenwurf der Radachse problemlos feststellen. Wer eine wirklich stilvolle Sonnenuhr aus hochwertigen Materialien als dauerhaftes Gestaltungsobjekt für den Garten oder die Hauswand wünscht, dem kann der Besuch eines speziellen Online Shops empfohlen werden. Denn dort gibt es unzählige Modelle von kunstvollen Sonnenuhren, die dank moderner Fertigungstechniken recht erschwinglich geworden sind. Zu Recht bewundert wird allerdings, wer sich solch aufwändige Sonnenuhren selber bauen kann.