Sonnenuhr Geschichte
Die Geschichte der Sonnenuhr fällt in die Anfänge der Zivilisation. Im Neolithikum bereits betrachten Menschen den Sternenhimmel und bemerken wiederkehrende Regelmäßigkeiten. Elemente von Stonehenge sind darauf ausgerichtet oder dazu geeignet, die Zeiten der Sonnenwenden zu bestimmen. Den Blick nach oben statt nach vorn zu richten war nicht immer einfach, zuweilen gefährlich: als Thales angestrengt den Sternenhimmel betrachtete, soll er in einen Brunnen gestürzt sein. Daraufhin verspottete ihn eine Thrakerin. Ihr Gelächter hallt immer noch, sagen manche.
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Die Sonnenscheibe von Nebra ist die älteste bekannte Himmelsdarstellung und damit Zeugnis altertümlicher Himmelsforschung in der Sonnenuhr Geschichte. Sie stammt aus der frühen Bronzezeit vor 3600 Jahren. Einfache Sonnenuhren soll es schon 2500-3000 v. Chr. in China gegeben haben, auf dessen Grundlage Wächter die Zeit ausriefen. Wie auch in Ägypten bestimmte man anhand der Schattenlänge eines geeichten Stabes oder tragbaren Messgeräts den groben Tagesabschnitt. Die Geschichte der Sonnenuhr führt über Babylonien weiter nach Griechenland, wo der Gebrauch von einfachen Sonnenuhren um 650 v. Chr. erwähnt ist. In Griechenland berechnete man mittels der unterschiedlichen Schattenlänge innerhalb eines Jahres die Jahreslänge schon ziemlich genau mit 365 ¼ Tagen. Auch diente der Schatten des Körpers als Zeitmaß, das man mit den Füßen ermittelte. Es konnte gut sein, dass man sich zum Essen oder besonderen Treffen um eine bestimmte Fußlänge des Schattens verabredete: „Wenn dein Schatten 16 Fuß lang ist, dann, Geliebte Berenike, erwarte ich dich hinter dem großen Stein am Olivenhain.“
Sonnenuhren zum Schießen
Schon in Griechenland, später im römischen Reich wurden die Skalen genauer. Die Form der Skaphe war sehr verbreitet, eine Hohlsphäre, die den Vorteil hat, das die Stundenabschnitte gleiche Größe haben und nicht verzerrt sind, wie auf einer flächigen Sonnenuhr. Für kleinere Zeitintervalle benötigte man genaueres Instrumentarium, wozu man ausgeklügelte Wasseruhren nutzte. Die Sonnenuhr Geschichte im Mittelalter zeigt, dass Hand- und Reisesonnenuhren verbreitet sind. Ab dem 14. Jh. gibt es öffentliche mechanische Uhren, jedoch müssen diese immer wieder mit Sonnenuhren nachgestellt werden. Eine Blütezeit hat die Sonnenuhr in ihrer Geschichte im 16. Jh., da nun mithilfe des Kompass ein genauere Ausrichtung möglich wird. Zentren der Sonnenuhrenherstellung und astronomischen Gelehrsamkeit sind Augsburg, vor allem aber Nürnberg. Weiterhin führt die Sonnenuhr Geschichte in den Barock, wo sie im so genannten mathematischen Zeitalter nach einem Einbruch der Kunst durch den 30jährigen Krieg einen neuen Aufschwung erfährt. Polyeder-Sonnenuhren kommen hier sehr in Mode. Kurios ist auch die „Mittagskanone“: durch ein Brennglas wird, steht die Sonne im Zenit, ein Schuss mit einer kleinen Kanone ausgelöst, der den Mittag anzeigt.
Sonnenuhr Geschichte zu Ende?
Bis zum 19. Jh. bediente man sich dem Wissen aus der Sonnenuhr Geschichte, um die wahre Ortszeit zu bestimmen. Im späten 19. Jh. vereinheitlicht sich die Gesellschaft räumlich, vor allem durch die Eisenbahn. Das machte eine Synchronisation der Ortszeiten nötig, was vermittels elektrischer Telegraphenschaltungen entlang der Bahnhöfe geschah. Im 20.Jh. misst man Zeit mit gut entwickelten mechanischen Uhren, meist aber mit den Schwingungen eines Quarzkristalls oder den elektromagnetischen Wellen der Atome. Allerdings gibt es moderne Sonnenuhren, die in Genauigkeit einer Quarzuhr überlegen sind, innerhalb von 100 Jahren weichen diese nur um 30 Sek. ab. Die Sonnenuhr Geschichte ist also nicht zu Ende, wie könnte sie, da sie geknüpft ist an den schier endlosen Gang der Sonne selber.