Bauplan Sonnenuhr
Eine Sonnenuhr zu bauen, ist eine große Herausforderung, die man jedoch nicht scheuen sollte. Mit diesem Bauplan und etwas Geduld können Sie sich ganz einfach eine schöne Sonnenuhr für den heimischen Garten erschaffen. Bereits im alten Ägypten wurden die ersten Sonnenuhren erfunden, um den Tagesablauf zu strukturieren. Seit je her bestimmt der Sonnenauf- und Untergang den Rhythmus des Lebens. Sonnenuhren sind damit die ältesten Zeitmesser der Menschheit und Vorläufer unserer heutigen mechanischen Uhren.
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Die Geschichte der Sonnenuhr: Ihre Blütezeit erlebte die Sonnenuhr im 16. Jahrhundert. Damals waren es Hauptsächlich die Kompassmacher, die die Sonnenuhren anfertigten. Eine Sonnenuhr ist nämlich nur dann ein zuverlässiger Zeitanzeiger, wenn er mit Hilfe eines Kompasses ausgerichtet wird. Die Sonnenuhren wurden eingesetzt, um den Tag besser in kleinere Zeiteinheiten einteilen zu können. Heutzutage findet man die Sonnenuhr vor allem als dekorative Objekte in Gärten, an Hauswänden oder auf öffentlichen Plätzen. Die scheinbar simple Konstruktion der Sonnenuhr ist jedoch gar nicht so einfach, selbst zu bauen. Wenn man als Hobbybastler eine Sonnenuhr selber bauen möchte, die tatsächlich die richtige Zeit anzeigt und nicht nur ein Dekorationsobjekt ist, muss man dafür in erster Linie rechnen. Mit diesem Bauplan erhalten Sie eine grundlegende Anleitung für den Bau einer Sonnenuhr. Jede Sonnenuhr muss jedoch auf ihren Einsatzort abgestimmt werden, damit diese auch richtig funktioniert.
Bauplan für den Bau einer äquatorialen Sonnenuhr
Mit dem Bauplan können Sie als Hobbybastler eine äquatoriale Sonnenuhr für Ihren Garten ganz einfach selber erschaffen. Die Bauart wird deshalb als äquatorial bezeichnet, weil das Ziffernblatt parallel zum Äquator liegt. Bevor Sie jedoch mit dem Bau der Sonnenuhr beginnen, müssen sie die geografischen Koordinaten des späteren Standortes der Sonnenuhr bestimmen. Je genauer Sie Kenntnis über diese Koordinaten besitzen, desto exakter wird auch die spätere Zeitanzeige der Sonnenuhr sein. Heutzutage lassen sich die Koordinaten ganz einfach über das Internet herausfinden. Für den Bauplan hier dienen als Beispiel die Koordinaten 50° nördliche Breite und 8° östliche Länge. Die Wahl des Materials für die Sonnenuhr bleibt ganz allein Ihnen überlassen. Es eignen sich nahezu alle Materialien, wie Stein (Marmor, Sandstein oder Granit), Holz oder Metall. Diese Materialien eignen sich besonders für den Garten. Die Sonnenuhr hält damit für die Ewigkeit. Grundsätzlich benötigt man für den Bau einer Sonnenuhr immer ein Ziffernblatt und einen Polstab, welcher zur Zeitanzeige dient. Auf der Grundplatte zeichnen Sie dann die Nord-Süd- und die Ost-West-Linie ein. Diese Linien müssen gerade verlaufen und kreuzen sich in der Mitte im rechten Winkel. Der Versatz beträgt immer 15° minus den Längengrad. Liegt der Ort beispielsweise auf 10° östlicher Länge, ergibt sich ein Versatz von 5°. Mit dem Versatz zeichnen Sie nun die Bezugslinie, welche die 6- und 18Uhr-Linie darstellt, zur Ost-West-Linie ein. Je genauer Sie das Ziffernblatt einteilen, desto präziser ist auch die angezeigte Uhrzeit. Wenn Sie anschließend den Zeiger montieren, muss dieser exakt auf der Nord-Süd-Linie liegen und in dem Winkel geneigt sein, der dem Breitengrad entspricht. Nachdem der Zeiger montiert ist, müssen sie die Sonnenuhr mithilfe des Kompasses in Nord-Süd- Richtung ausrichten. Nun ist Ihre Sonnenuhr vollendet und sie können Anhand der Schattenlinien die Uhrzeit ablesen. Sonnenuhren funktionieren, wie der Name schon sagt, natürlich nur bei Sonnenschein und sollten daher an einem Platz aufgestellt oder befestigt werden, an dem tagsüber kein Schattenwurf durch Bäume oder Häuser zu erwarten ist. Wie bereits erwähnt, liegt das Zifferblatt der äquatorialen Sonnenuhr zum Äquator auf einer parallelen Ebene. Die Sonne wandert während eines Jahres zwischen ihren Wendekreisen auf und ab und steht im Frühling und im Sommer oberhalb, im Herbst und Winter dagegen unterhalb der Äquatorebene. Entsprechend lesen Sie die Sonnenuhr mal von oben (Nordhälfte) und mal von unten (Südhälfte) ab.
Wie man bei einer Sonnenuhr die Zeit abliest
Bei einer Sonnenuhr ergibt sich die Uhrzeit durch das Licht und den Schatten, der auf die Uhr fällt. Die Erde dreht sich an einem Tag 360° um sich selbst. Dadurch verändert sich auch die Position der Sonne pro Stunde um 15°. Anhand dieser Positionswechsel ändern sich auch die Länge und die Position des Schattens, der die Zeit auf der Sonnenuhr anzeigt. Der Zeiger als Schattenwerfer (z.B. ein Messingstab) muss parallel zur Erdachse geneigt sein, da dies der Neigung der Erdachse gegenüber der Bahn um die Sonne entspricht. Außerdem muss der Zeiger der Sonnenuhr in der Nord-Süd-Ebene liegen und gegenüber der Horizontalen in dem Winkel geneigt sein, der der geographischen Breite des jeweiligen Standortes entspricht.