Sonnenuhren bauen
Sonnenuhren bauen: Sonnenuhren strahlen seit Alters eine große Faszination aus. Sie sind mit anderen Elementaruhren die ersten Instrumente, mit denen Menschen die Zeit messen. Sonnenuhren bauen beherrscht man seit mindestens 2500 bis 3000 Jahren.
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Angefangen hat der Bau von Sonnenuhren sehr wahrscheinlich im alten China. Dort wie wenig später im alten Ägypten bestimmte man verschiedene Tagesabschnitte anhand eines Schattenstabs. Spätestens ab 650 v. Chr. war diese Technik über Babylonien nach Griechenland eingewandert. Dort nannte man den Schattenstab Gnomon, was übersetzt soviel wie „Erkenner der Zeit“ heißt. Die Wissenschaft von den Sonnenuhren nennt man daher Gnomonik. Den Arbeitern, die Notre Dame in Paris erbauten, stellte man eine besondere Sonnenuhr zum Gebrauch. Man musste sich auf einen markierten Stein stellen und diente selbst als Gnomon, der eigene Schatten zeigte die Zeit. Das knüpfe an die Praxis in Griechenland und Rom an, wo man sich durchaus auf eine gewisse Köperschattenlänge verabredete, die man mit den Füßen ausmaß. So gibt es durchaus auch bewegliche Teile beim Sonnenuhren bauen.
Sonnenuhren bauen
Solide Sonnenuhren werden aus wetterfestem Material wie etwa Stein oder Metall gebaut. In der Geschichte der Sonnenuhren kommen auch oft welche vor, die aus Holz gefertigt sind. Zur Anschauung ist es aber nicht schwer, eine kleine Sonnenuhr selbst zu bauen, nämlich aus Pappe. Um Sonnenuhren zu bauen nehme man also ein Stück Pappe, das groß genug ist, und zeichne mit dem Zirkel einen ansehnlichen Kreis, der dann aus der Pappe ausgeschnitten wird. Diese runde Scheibe wird nun in 12 gleich große Teile eingeteilt. Dazu ziehe man zunächst eine horizontale und vertikale Linie, die die Scheibe in 4 gleich große Teile teilt. Hernach können diese Viertel mittels eines Geodreiecks in jeweils 3 gleich große Teile geteilt werden, von denen dann jeder einzelne 15 ° aufweist. Nun beschrifte man im Uhrzeigersinn die Abschnitte von 6 bis 18 Uhr. In die Mitte der Scheibe wird ein kleines Loch eingebracht. Dort wird dann ein Gnomon, ein Holzstab, Bleistift justiert. Das Sonnenuhren-Bauen ist nun vollbracht. Die Sonnenuhr ist einsatzbereit und kann im Garten oder auf der Flur getestet werden.
Gebaute Sonnenuhren ausrichten
Nach dem Sonnenuhren-Bauen müssen sie ausgerichtet werden. Das geschieht bei der selbst gebauten aus Pappe genauso wie bei den „großen“. Mindestens seit dem Mittelalter, jedenfalls in der Neuzeit waren Hand- und Reisesonnenuhren sehr gebräuchlich. Diese wurden mithilfe eines Kompass justiert. Die Sonnenuhr muss nach Norden ausgerichtet werden. Der unbeschriftete Teil zeigt nach Süden. Man kann sich auch an der Sonnenkulmination orientieren. Zu diesem Zeitpunkt soll der Schatten auf 12 Uhr weisen. Den genauen Zeitpunkt für den betreffenden Tag kann man aus astronomischen Tabellen entnehmen. Dort ist er meist für 15 ° östliche Länge angegeben und muss für den jeweiligen Standort umgerechnet werden. Die Sonne legt in einer Stunde ca. 15 ° am Himmel zurück. So sind etwa für Jena (11° 35' östliche Länge) 14 min. 36 s. zur Standardzeit hinzuzuaddieren. Nun kann die der Gnomon der Sonnenuhr mit Hilfe eines Winkelmessers noch gemäß der Erdachse geneigt werden, was die Skala mit neigt und aus der Uhr eine Äquatorialsonnenuhr macht. Das wird der regelmäßig eingeteilten Skala gerechter und gibt die Sonnenzeit genauer wieder. Der Winkel der Erdachse entspricht dem Breitengrad der jeweiligen Position. Nun ist die kleine Sonnenuhr gebaut und ausgerichtet und kann ihre Geschäft aufnehmen. Mit einfachen Mitteln ist man in den Geschichtsraum des Sonnenuhren Bauen eingetreten und nimmt Teil an dem ewigen Wirken der kosmischen Kräfte, konzentriert auf dem Kleinen Punkt auf der pappenen Scheibe. Dauerhafter sind dann freilich die massiven Varianten der Sonnenuhren, gebaut aus Stein oder Metall.