Sonnenuhren selber bauen
Mit den richtigen Materialien und der passenden Anleitung lassen sich hübsche Sonnenuhren selber bauen. Die klassische Sonnenuhr ist heute eine individuelle Geschenkidee, aber auch ein nützlicher Schmuck für ihren Garten. Sonnenuhren selber bauen: In Größe und Gestaltung kann die Sonnenuhr ganz den eigenen Wünschen angepasst werden. Alles, was man braucht, ist etwas Zeit und ein sonniges Fleckchen im Garten oder auf der Terrasse.
Vorschau
- Sonnenuhr Skaphe Sonnenuhren Garten
- Maja Antike Gartensonnenuhren
- Tempora Gartenuhr
- Chronos Sonnenuhr Garten
- Vincente Sonnenuhren
- Kaleidos Sonnenuhr Garten
- Helios Sonnenuhr
- Da Vinci Gartensonnenuhren
- Graphos Standsonnenuhren
- Kolumbus Armillarsphäre
- Aristoteles Armillarsphären
- Kopernikus Wandsonnenuhren
Sonnenuhren haben eine lange Historie, die etwa um das Jahr 4000 vor Christus ihren Ursprung hat. Die ersten, die Sonnenuhren bauten, waren die Sumerer, ein Volk, das im „Sumer“, dem südlichen Teil des mesopotamischen Schwemmlandes lebte. Dieses Gebiet befindet sich zwischen dem heutigen Bagdad und dem Persischen Golf. Wer heute Sonnenuhren selber bauen möchte, knüpft unbewusst an das Wissen der Sumerer an, die für die frühste Form der Zeitmesser verantwortlich sind. Die Sonnenuhr dient der Angabe der wahren Ortszeit. Die Zeitangabe erleichtert den Menschen seit frühester Zeit die Organisation ihres Tagesablaufs. Die Zeit ist eine Grundlage unseres Lebens. Der lange Erfolg dieser einfachen Konstruktion, von der selbst gebauten Sonnenuhr zur batteriebetriebenen Armbanduhr, liegt an dem einfachen Prinzip, das sich am effektivsten nachvollziehen lässt, wenn man Sonnenuhren selber bauen möchte. Um zu einer Zeitangabe zu gelangen, wird entweder die Richtung der Sonne oder ihre Höhe über dem Horizont genutzt. Der mit dem Lauf der Sonne wandernde Schatten eines Stabes zeigt auf einer Skala die Stunden an. Dieser Stab hat die Bezeichnung „Gnomon“ (griech.: Schattenstab).
Anleitung zum Bau einer Sonnenuhr
Wer Sonnenuhren selber bauen möchte, braucht zunächst einen möglichst großen Kreis aus heller Pappe. Er bildet die Grundlage für die selbst gefertigte Sonnenuhr. Für den Kreis kann man auch andere Materialien verwenden, etwa Sperrholz oder Stein. Eine Steinplatte kann nach Wunschmaßen vom Steinmetz angefertigt werden. Der Kreis wird mit einem Lineal in vier gleichgroße Viertel eingeteilt, wie bei einer Torte. Auf einer Hälfte wird jedes Viertel mithilfe eines Geodreiecks in sechs gleichgroße Viertel à 15 Grad unterteilt. Nun haben wir auf einer Hälfte 12 aufgemalte Tortenstücke. Das ist ein wichtiger Zwischenschritt, denn um Sonnenuhren selber bauen zu können, benötigt man ein Ziffernblatt, das nun beschriftet wird. Auf der rechten Seite wird mit 6.00 Uhr angefangen und auf der linken mit 18.00 Uhr aufgehört. Jetzt baut man den Zeitanzeiger der Sonnenuhr. Dafür wird in den Mittelpunkt des Kreises ein kleines Loch gebohrt. Wenn man sich für eine Steinplatte entschieden hat, muss dieses Loch ebenfalls vom Steinmetz gebohrt werden. Durch das Loch wird ein dünner Stab gesteckt, der Schattenwerfer. Wenn er seinen Schatten wirft, zeigt er die Zeit an.
Die Ausrichtung einer Sonnenuhr
Um funktionierende Sonnenuhren selber bauen zu können, bedarf es nicht nur der notwendigen Materialien und der richtigen Technik, sondern auch eines sonnigen Standortes, denn ohne Sonne keine Uhrzeit! Die Sonnenuhr muss in Richtung Norden ausgerichtet werden. Die nicht beschriftete Hälfte zeigt nach Süden. Hilfreich für die Ausrichtung der Sonnenuhr ist ein Kompass. Zuletzt braucht die Sonnenuhr noch einen Sockel. Das kann ein Topf gefüllt mit Erde sein, in den man den Stab (den Schattenwerfer) hineinsteckt. Damit das Unternehmen Sonnenuhren selber bauen auch von Erfolg gekrönt wird, ist es wichtig, das Ziffernblatt parallel zum Boden zu verankern! Auch hier gilt, bei einer Steinplatte braucht man starke Hände oder einen Vakuumheber. Mit der eigenen Kreativität kann man die selbst gebaute Sonnenuhr weiter gestalten, etwa mit Motiven, die typisch für das Wetter oder Tageszeiten sind.