Buddhastatuen als Träger einer fernöstlichen Mythologie

Bei der Fertigung von Buddhastatuten aus Stein fließen jeweils die religiösen Ansichten und Mythologien mit ein. In aufwendigen Steingussverfahren werden die Buddhastatuen geformt und gefertigt, im online Shop präsentiert und zum kaufen angeboten. Auch in Deutschland gibt es ein großes Interesse am Buddhismus der auf eine Entwicklungsgeschichte von etwa 150 Jahren zurücken kann und mittlerweile etwa 250.000 aktive Anhänger vereint. Gerade die Anfänge des Buddhismus sind in Deutschland eng mit dem Namen Arthur Schopenhauers verknüpft, der bei seiner Beschäftigung mit indischer Philosophie (Vedanta) als einer der Ersten in Europa mit den wenigen vorhandenen Quellen des Buddhismus in Kontakt kam und sich ernsthaft damit auseinandersetzte. Vor allem aus englisch- und französischsprachigen Quellen bezog er seine Kenntnis und vor allem die Berichte des deutschen Kalmückenforscher Isaac Jacob Schmidt gelten als wichtige Quelle für Schopenhauers erstaunlich umfangreiches Buddhismuswissen. Zu den Pionieren die durch den Einfluss Schopenhauers, in der nächsten Generation Pionieren hervortraten und den Buddhismus in Deutschland zum Durchbruch verhalfen, gehörten u.a. Karl Eugen Neumann, Paul Dahlke, Georg Grimm, Friedrich Zimmermann, der erste deutsche Mönch Nyanatiloka und Ernst Lothar Hoffman, der unter dem Namen Lama Anagarika Govinda indischer Staatsbürger und tibetischer Lama wurde. Ebenfalls von Schopenhauer angeregt und erheblich Beeinflusst waren Friedrich Nietzsche und Richard Wagner. Momentan existieren etwa 600 buddhistische Gruppen und Gemeinschaften in Deutschland. Mitte der 1970er Jahre waren es rund 30 Gruppen. Die Deutsche Buddhistische Union geht von einer Zahl von 250.000 aktiven Buddhisten in Deutschland aus, die Hälfte davon eingewanderte Asiaten. Die in Deutschland gegenwärtig populärsten Richtungen des Buddhismus sind Schulrichtungen des Theravada, des tibetischen Buddhismus und des Zen-Buddhismus.