Torwächter
Torwächter sind magische Objekte für den Garten. Torwächter haben ein Geschichte, die bis ins alte Ägypten zurückreicht. Torwächter schützen Haus und Garten vor schlechter Energie und bösen Geistern.
Vorschau
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Torwächter sind eng mit der Drachen-Symbolik verknüpft. Diese spielen bereits in mesopotamischen Schöpfungsmythen ein wichtige Rolle. In Babylonien, sehr bekannt am Ishtar-Tor, gibt es eindrucksvolle Darstellungen von Torwächtern. In Babylonien hießen diese Mushussu. Sie wurden vorgestellt als schlangenartige Mischwesen, die auch Attribute von Löwen haben. Diese Torwächter können mit Gift spritzen, um Feinde abzuwehren. Auch Drachen werden meist als schlangenartig dargestellt. Die ästhetischen Strukturen überschneiden sich hier. In der griechischen Antike und in biblischer Ikonographie, die im Mittelalter erstarkt, stehen Drachen meist für das Böse, Dämonische, für den Leibhaftigen selbst. In Heldensagen wird oft von Drachenbezwingern gehandelt. Iason überwindet den Drachen von Medea, um ans goldene Vlies zu gelangen. Siegfried tötet den Drachen und badet in seinem Blut, um fast unverwundbar zu werden, im Ganzen, um Heldentaten zu vollbringen. Die Drachensymbolik bleibt immer ambivalent durchsetzt. In China gibt es daher auch sehr positive Drachengestalten ,die Regen- und Fruchtbarkeit bringen, zu vielen Festen als Figur mitgetragen werden. In China gibt es auch ein eigenes Drachenfest. Auch Sternkonstellationen werden in Europa und Orient als Drache gedeutet. Torwächter sind Teil der ambivalenten Drachensymbolik und zeigen schon am Namen, dass sie eine gute Rolle spielen.
Torwächter-Magie
Torwächter gibt es schon seit dem ägyptischen Altertum an Palästen und sakralen Gebäuden, wo sie meist Tiergestalt haben. Ganz praktisch leiten sie das Wasser bei Regen vom Gebäude weg und beugen so Verwitterung vor. Ihre magische Funktion ist, Dämonen und böse Geiste fernzuhalten. Im Fortlauf der Geschichte werden die Torwächter bildlich erst immer weiter anthropologisiert; dann im romanischen und besonders gotischen Stil des christlichen Mittelalters erhalten sie mehr und mehr das Antlitz von Drachen und Fabelwesen. Durch dieses Aussehen sollen die Torwächter den Dämonen einen Spiegel vorhalten und sie vertreiben. Sie schützen also das Gebäude. In der Esoterik spricht man von Torwächter, wenn eine Statue einen Schutzschirm gegen schlechte Energie und dunkle Magie bildet. Auch ist der Gedanke, dass die Abwehr so funktioniert, dass die negative Energie bei Angriff gegen sich selbst gewendet wird. Analog ist die Technik in asiatischen Kampfkünsten, vor allem dem Aikido, bekannt. Seinen Namen hat der Torwächter als Wasserspeier vom französischen Gargouille, was etwa im Deutschen „gurgeln“ bedeutet; von dem Geräusch also, das entsteht, wenn das Wasser durch ihn abgeleitet wird.
Torwächter massiv
Spätestens im 15. Jh. hatten die Torwächter ihr dämonisches Aussehen wieder mit dem Menschen-Maskenhaften getauscht. Lange Jahrhunderte waren die Torwächter aus Stein. Im 16. Jh. kommen zunehmend welche aus Metall auf. Im Historismus des 19. Jh. kam es zu einer Blüte des klassizistischen Torwächters. Seit dem 20. Jh. setzt man auf das „form follows function“. Der traditionelle Torwächter aus Stein ist um so wirkmächtiger. Er holt ein Stück mittelalterlichen Abwehrzauber in den Garten und verwandelt diesen mystisch. Steinarten gibt es viele: Granit, Sandstein (gelber, rötlicher, Quarzit-Sandstein), Kalkstein, Porphyrtuff. Beliebt und für die künstlerische Gestaltung sehr zuträglich ist Steinguss. Zerkleinerte Steinmaterialien werden mit einem Bindemittel in Form gebracht und hernach bearbeitet. Jeder Torwächter ist somit ein Unikat: sehr ansehnlich und nützlich gegen Dämonen. So erfreut man sich an der Verbindung vom Angenehmen und Nützlichen und kann sich ganz in den magischen Träumen vergangener Jahrhunderte versenken. Hört man ganz genau hin, hört man ihn womöglich gurgeln...