Torwächter
Ein Torwächter verzaubert den Garten. Torwächter stammen aus einer uralten Symbolgeschichte. Torwächter schützen Haus und Garten vor schlechter Energie und bösen Geistern.
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Torwächter sind eng mit der Drachen-Symbolik verknüpft. Drachen-Symbolik findet sich in den Mythen vieler Kulturen. Drachen sind zunächst meist Mischwesen aus vielen verschiedenen Tieren zusammengesetzt. Das schlangenartige Aussehen überwiegt. In der griechischen Antike und in biblischer Ikonographie, stehen Drachen meist für das Böse, Dämonische, für den Leibhaftigen selbst. In Heldensagen muss ein Held oft einen Drachen besiegen. Herakles hat etwa gegen die vielköpfige Hydra zu kämpfen. Siegfried aus dem Nibelungenlied tötet einen Drachen und badet in seinem Blut, um fast unverwundbar zu werden. Die Drachensymbolik bleibt immer ambivalent. Torwächter sind Teil der ambivalenten Drachensymbolik. Ihre Funktion ist eine gute. In der mittelalterlichen Alchemie werden auch Drachen positiver gesehen, dort symbolisieren sie nämlich die Urmaterie, mit der sich der Stein der Weisen erzeugen lassen soll. In China gibt es viele positive Drachengestalten, die Regen- und Fruchtbarkeit bringen, bei vielen Festen als Figur erscheinen. Es gibt dort auch ein eigenes Drachenfest. Torwächter verstärken also in ihrer positiven Funktion Ambivalenzen der Drachensymbolik; dies in kulturellen Geprägen, wo die negative Sicht auf Drachen sonst überwiegt.
Funktion der Torwächter
Torwächter gibt es schon seit dem ägyptischen Altertum an Palästen und sakralen Gebäuden. Im Aussehen sind sie hier noch Tiergestalten nachempfunden. Wenig später gibt es dann mythische Symbolik. Die babylonischen Torwächter - Mushussu – als ikonographische Darstellung am Ishtar-Tor, sind ein Zeugnis dafür. Sie sind Mischwesen aus Schlange und Löwe und können gegen die Feinde der Stadt Gift spritzen.Die praktische Aufgabe von Torwächtern ist es, das Regenwasser vom Gebäude wegzuleiten und damit das Mauerwerk zu schützen. Ihre magische Funktion ist, Dämonen und böse Geister fernzuhalten. Die Tierwesen-Torwächter werden in der Antike zunächst zu menschlichen Gesichtern; im romanischen und besonders gotischen Stil des christlichen Mittelalters werden Torwächter dann vorwiegend als Drachen und Fabelwesen dargestellt. Diese Mimikry soll den Dämonen einen Spiegel vorhalten und sie vertreiben. Torwächter schützen also das Gebäude. In esoterischen Vorstellungen wehren Torwächter schlechte Energie und dunkle Magie ab. Die negative Energie wird bei Angriff gegen sich selbst gewendet. Ähnlich dem Prinzip in asiatischen Kampfkünsten, vor allem dem Aikido. Seinen Namen hat der Torwächter als Wasserspeier vom französischen Gargouille, was etwa im Deutschen „gurgeln“ bedeutet; gemeint ist das Geräusch, das das durch ihn abgeleitete Wasser erzeugt..
Torwächter aus Stein
Spätestens im 15. Jh. waren aus den aus den dämonisch daher kommenden Torwächtern wieder welche mit Menschenantlitz geworden. Seit alters waren Torwächter aus Stein. Im 16. Jh. werden sie verbreitet auch aus Metall gefertigt. Im Historismus des 19. Jh. sind Torwächter wieder häufiger eingesetztes Stilmittel. Der steinerne Torwächter: Ob Granit, Sandstein (gelber, rötlicher, Quarzit-Sandstein), Kalkstein, Porphyrtuff, jeder Stein hat seinen eigenen Charakter. Ein gut zu gestaltender Stoff ist Steinguss. Zerkleinerte Steinmaterialien werden mit einem Bindemittel in Form gebracht und hernach bearbeitet. Jeder Torwächter ein Einzelstück: ein Abwehrzauber gegen böse Geister, eine ästhetische Bereicherung für den Garten. Der Torwächter verbreitet einen Hauch des Geheimnisvollen über den Garten, den er bewacht. Am Torwächter ruht der Blick und versinkt in den Träumen vergangener Epochen.