Sonnenuhren für den Garten
Die Zeit zeigt sich als Schatten auf Sonnenuhren. Für den Garten schafft Schatten den Schutz für empfindliche Pflanzen vor der Sonnenglut. Im Schatten der heiligen Haine der Germanen sei man sicher gewesen vor bösem Zauber und Gewalt. Licht und Schatten verbinden sich wie Zeit und Materie in einem schönen Garten, für den die Sonnenuhr die augenfälligste Versinnlichung dieser fundamentalen Verbindung ist.
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Ob es schon Sonnenuhren für die ersten nachgewiesenen Gärten in Ägypten und Mesopotamien vor über 5000 Jahren gab, liegt im Dunkel der Geschichte. Seit der Steinzeit wissen die Menschen jedenfalls von den Rhythmen der Sterne. Die Babylonier dann schufen eine magische Astronomie, auf der noch unserer heutiger Kalender aufbaut. Auch die Sternbildmythologie geht wahrscheinlich auf sie zurück. Anhand der Sterne ist es möglich, die Uhrzeit zu bestimmen, mit so genannten Sternenuhren oder Astrolabien. Sonnenuhren aber sind wie andere Elementaruhren mit die ersten Zeitmesser, die im Gebrauch sind. Sand-, Wasser- und Sonnenuhren entstehen wahrscheinlich zur selben Zeit. In China sind Feueruhren für kultische Zwecke belegt. Sonnenuhren waren noch bis ins 19. Jh. stark in Betrieb, auch wenn schon seit dem 14. Jh. die Stunden von mechanischen Turmuhren geschlagen werden. Heute schmücken Sonnenuhren Gebäude, Parks und Gärten. Sonnenuhren für den Garten sind ansehnlich, sind vollgesogen mit Geschichte, haben aber durchaus die Tiefe Verbindung zum umgebenden Garten: nur das Lebendige bemerkt den Verlauf der Zeit. Es wächst in ihr und muss doch bestrebt sein, sich gegen Vergänglichkeit zu erhalten. Entscheidend ist die Zeit auch für die Wahrnehmung und Identität: dazu braucht es Vergehen und Erinnern. Die moderne Physik spricht von der mehrdimensionalen Raumzeit – diese Einheit drückt sich ganz grundsätzlich in Garten umrankten Sonnenuhren aus.
„Die Stunden zähle ich nicht, wenn sie nicht heiter sind“
Sonnenuhren für den Garten mit Nodus bilden den Himmel in einer gnomonischen Projektion zweidimensional ab. Die Sonne wird darin vertreten als Schatten des Nodus. Angezeigt wird die jeweilige Stunde, ablesbar an den Stundenlinien. Außerdem kann auch das Jahresdatum anhand hyperbelförmiger Tageslinien erfasst werden. Diese schneiden dann die vom Nodus strahlenförmig ausgehenden Stundenlinien. Weitere Modifikationen erlauben es dann, die temporalen Stunden zu ermitteln, deren Länge sich je nach Jahreszeit verändert. Diesen Berechnungen widmet sich die Wissenschaft der Gnomonik. Für Sonnenuhren für den Garten genügt es durchaus, die äquinoktialen Stunden zu messen, mithin also die „wahre Ortszeit“. Dazu sind die Sonnenuhren für den Garten versehen mit einem Polstab, der in einem der Erdachse gemäßen Winkel geneigt ist. Des Nachts zeigt er in ungefähr auf den Polarstern.
Sonnenuhren für den Garten ausrichten
Um Sonnenuhren für den Garten richtig auszurichten, ist die Neigung des Polstabs auf die Gradzahl des Breitengrades des betreffenden Standorts einzustellen. Für Jena etwa sind das 50° 56' nördlicher Breite. Der Stabschatten zeigt auf 12 Uhr, wenn die Sonne im Zenit steht. Die Zeit der Sonnenkulmination für den betreffenden Tag ist astronomisch allgemein bestimmt und in einschlägigen Tabellen gelistet worden. Dort sind die Werte meist für 15° östliche Länge standardisiert angegeben, so dass der richtige Zeitpunkt für den jeweiligen Standort bestimmt werden muss. Die Sonne legt in einer Stunde ca. 15° am Himmel zurück. Das bedeutet z.B. für die Position Jenas (11° 35' östliche Länge), dass 14 min. und 36 s. auf die angegeben Zeit der Standardtabelle aufgerechnet werden müssen. Überprüft werden kann dies mit einem Lot, das vor den Polstab der Sonnenuhren für den Garten gehalten wird: beide Schatten sollten deckungsgleich sein. Nachdem dies vollbracht, kann man besonderen Anteil haben am schier ewigen Gang der Sonne, indem sie einem in ewiger Gleichmäßigkeit die Zeit vorzählt.