Sonnenuhr Wand
Die einfachen Sonnenuhren, die bereits vor 5000 Jahren in China aufkommen, sind wahrscheinlich Holzstäbe, mit deren Schatten man die Zeitabschnitte des Tages grob bestimmen kann. Dieselbe Funktion habe man die ägyptischen Obelisken. Anhand ihrer Schattenlänge orientiert man sich im Vollzug kultischer Handlungen. Im Alltag nutzt man auch später in Griechenland den Körper als Schattengeber. Man verabredet sich auf eine gewisse Fußlänge des Schattens. In der Antike sind dann Skaphen-Sonnenuhren vorherrschend. In Rom, vor allem im Mittelalter, aber auch in der gesamten Neuzeit sind Sonnenuhren an der Wand sehr beliebt.
Vorschau
-
Sonnenuhr Skaphe Sonnenuhren Garten
-
Maja Antike Gartensonnenuhren
-
Tempora Gartenuhr
-
Chronos Sonnenuhr Garten
-
Vincente Sonnenuhren
-
Kaleidos Sonnenuhr Garten
-
Helios Sonnenuhr
-
Da Vinci Gartensonnenuhren
-
Graphos Standsonnenuhren
-
Kolumbus Armillarsphäre
-
Aristoteles Armillarsphären
-
Kopernikus Wandsonnenuhren
Der zentrale Schattenstab einer Sonnenuhr heißt Gnomon - „Erkenner der Zeit“ oder Nodus. Das Prinzip der Sonnenuhr wird daher gnomonische Projektion genannt. Die Gnomonik ist die Wissenschaft von den Sonnenuhren. Die früher aufkommenden Skaphen-Sonnenuhren waren für den öffentlichen Betrieb gedacht. Von ihnen war es möglich die Zeit noch weithin abzulesen. Sie waren aus Stein und überdauerten die Jahrhunderte oft unbeschadet in der Erde. Sonnenuhren mit Polstab, später auch Äquatorialsonnenuhren kamen ungefähr zeitgleich mit den horizontalen Sonnenuhren auf. Ihr Polstab ist gemäß der Erdachse geneigt, was dem Breitengrad des jeweiligen Standorts entspricht. Ihre Skala zeigt gleichmäßige Stundenabstände. Eine Vertikalsonnenuhr kann an der Wand kann auch einen Polstab besitzen, ihr Skala ist dann gleichförmig, ansonsten ist mit ihrer Stundenskala dem Licht der einfallenden Sonne angepasst. Die Linien der Stunden schneiden sich nicht unbedingt in einem Punkt. Allerdings erlaubt die Sonnenuhr-Wand-Bauart mit Gnomon einige Zusatzfunktionen. Vertikale Tageslinien, die die horizontalen Stundenlinien schneiden, zeigen über die Schattenlänge das Jahresdatum an. Das Ziffernblatt kann so angepasst werden, das es statt der äquinoktialen Stunden die temporalen Stunden anzeigt, die die verschiedenen Tageslängen einberechnet, die der sich veränderte Sonnenstand über das Jahr verursacht. Mit Hilfe von Stundenlinien, die in Analemmaform gezeichnet sind, kann sogar die Mitteleuropäische Zeit auf der Sonnenuhr abgelesen werden. Sonnenuhren zeigen sonst grundsätzlich die wahre Ortszeit an.
An welche Wand soll die Sonnenuhr?
Die Wahl der Sonnenuhr Wand ist entscheidend für ihren Betrieb. Auf der Nordhalbkugel bedeutet eine Südwand die längste Zeit Sonneneinstrahlung auf die Sonnenuhr. Die frühen Morgen- und die späten Abendstunden empfängt sie dort allerdings meist kein Sonnenlicht, außer an den Tagen der Sonnenwenden. Die frühen Morgen- und die späten Abendstunden im Sommer zeichnen sich auf einer Sonnenuhr Wand gen Norden ab. Eine Sonnenuhr Wand, die nach Osten zeigt, fängt das Sonnenlicht von Sonnenaufgang bis Mittag optimal ein. Eine Sonnenuhr Wand gen Westen, hat beste Sonnenlichtverhältnisse von Mittag bis Sonnenuntergang. Dies gilt es mit zu bedenken, wenn man sich aussucht, an welche Wand man die Sonnenuhr anbringen möchte.
Zwischen Licht und Schatten
Den Polstab des Sonnenuhr-Wand-Modells bringt man in den Winkel des Breitengrades der geographischen Position, wo die Sonnenuhr ihren Dienst verrichten soll, dann nimmt sie ihre Tätigkeit auf, an der man sich nun erfreuen kann und von der man fasziniert sein kann, von einer Jahrtausende alten Technik, die immer noch zuverlässig funktioniert. Moderne Sonnenuhren, die mit einer Spiegeltechnik arbeiten und ein sehr ausgefeiltes Ziffernblatt besitzen, sind in der Lage, die Zeit sehr präzise anzuzeigen und überbieten in der Genauigkeit sogar Quarzuhren: nur 30 s. Abweichung in 100 Jahren. Sonnenuhr, Wand, Licht, Schatten: angenehm für den Blick und Gelegenheit innezuhalten und hinzumerken auf ein Geheimnis , was kaum bedacht: die Zeit.