Sonnenuhr selbst bauen
Eine Sonnenuhr bringt Stil und Anmut in jeden Garten. Um eine Sonnenuhr selbst bauen zu können, genügt es jedoch nicht, nur einen Stab in die Erde oder in die Wand zu stecken. Einige Grundkenntnisse in Sachen Sonnenuhr werden hier vermittelt.
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Eine Sonnenuhr selbst zu bauen ist eine große Kunst und nicht halb so einfach, wie man es vielleicht glauben mag. Gnomonik ist die Lehre von den Sonnenuhren. Auf ihrem Gebiet haben es ägyptische, antike und mittelalterliche Wissenschaftler zu einer hohen Fertigkeit gebracht, bevor neuere Arten von Uhren die Messung der Zeit anhand der Sonne ablösten. Wer eine wirklich präzise Sonnenuhr selbst bauen möchte, dem sei die Anschaffung entsprechender Fachliteratur empfohlen. Wenn es dagegen auf die genaue Minutenzahl nicht ankommt und die Sonnenuhr vorwiegend dekorativen Zwecken dient, können die folgenden Tipps hilfreich und zielführend sein. Zunächst einmal gilt es sich zu überlegen, welche Art von Sonnenuhr man selber bauen möchte. Dies hängt vom persönlichen Geschmack, den örtlichen Gegebenheiten und den zur Verfügung stehenden Materialien ab. Vergleichsweise leicht zu konstruieren ist eine Wagenradsonnenuhr von der Art der Äquatorialsonnenuhren. Im Folgenden geht es also darum, wie man sich eine solche Sonnenuhr selbst bauen kann.
Einfach und schön: eine Wagenrad Sonnenuhr selbst bauen
Die wichtigsten Funktionsträger einer Sonnenuhr sind das Ziffernblatt und der Polstab. Sehr hübsch anzusehen und relativ problemlos in der Konstruktion ist eine Wagenradsonnenuhr. Um eine solche Sonnenuhr selber bauen zu können, benötigt man lediglich ein altes Wagenrad als äquatoriales Ziffernblatt und eine Radachse als Polstab, die gegebenenfalls durch einen einfachen Holzstab ersetzt oder verlängert werden kann. Zunächst werden auf der Radoberseite im Abstand von 7, 5° die Halbstunden und dementsprechend im Abstand von 15° die vollen Stunden markiert. Womit, in welcher Farbe und in welchem Stil die Beschriftung erfolgt, ist ganz dem Erbauer überlassen. Nun wird die Achse so in das Rad montiert, dass sie in Nord-Südrichtung zeigt. Damit die Ziffern-Skala auf dem Wagenrad die nötige Neigung zum Himmelspol einnehmen kann, muss entweder die Achse an der Radunterseite gekürzt werden oder
„Die Zeit auf einer Sonnenuhr erkennst du an der Schattenspur“
Wer sich eine Sonnenuhr selbst bauen möchte, hat mit der Konstruktion und Ausrichtung von Ziffernblatt und Polstab bereits alle wesentlichen Arbeitsschritte getan. Um die „Wahre Ortszeit“ (WOZ) vom Ziffernblatt ablesen zu können, ist es wichtig, dass sich die 12-Uhr-Markierung nun an der untersten Stelle am Radkranz befindet und nach Norden zeigt. Wenn die Sonne scheint, zeigt nun der Schatten der Achse die WOZ an. Wenn die Armbanduhr eine andere Uhrzeit anzeigt, dann liegt das ganz einfach am Unterschied zwischen der vereinheitlichten Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) und der WOZ. Die selbst gebaute Sonnenuhr zeigt die Zeit allerdings „richtiger“ an. Mittels einfacher Tabellen lässt sich aber auch die MEZ problemlos anhand der Sonnenuhr berechnen. Eine kleine Sonnenuhr selbst bauen ist also gar nicht so schwer. Für den Bau präziserer und hochwertiger Sonnenuhren benötigt man in jedem Fall ein gewisses Fachwissen. Liebevoll gestaltete Sonnenuhren aus wirklich edlen Materialien lassen sich heute aber auch in speziellen Garten Shops zu erschwinglichen Preisen kaufen und direkt vom Anbieter in den Garten liefern.