Sonnenuhr Geschichte | Wie entstanden die Sonnenuhren?
Die Messung der Zeit ist eine der ältesten Wissenschaften in der Geschichte der Menschheit. Und die Sonnenuhr ist das älteste Instrument dazu. Die Geschichte der Sonnenuhr fasziniert uns heute, da sie den Fortschritt der Menschheit beschreibt und es nach wie vor viele Liebhaber der Gnomonik gibt – der Schattenmessung.
Vorschau
-
Sonnenuhr Skaphe Sonnenuhren Garten
-
Maja Antike Gartensonnenuhren
-
Tempora Gartenuhr
-
Chronos Sonnenuhr Garten
-
Vincente Sonnenuhren
-
Kaleidos Sonnenuhr Garten
-
Helios Sonnenuhr
-
Da Vinci Gartensonnenuhren
-
Graphos Standsonnenuhren
-
Kolumbus Armillarsphäre
-
Aristoteles Armillarsphären
-
Kopernikus Wandsonnenuhren
Grundlage der Zeitmessung mit der Sonnenuhr ist die Wanderung der Sonne am Himmel. Dabei werfen alle von ihrem Licht angestrahlten Objekte Schatten, deren Länge sich im Laufe des Tages verändert. Steht die Sonne morgens und abends nur kurz über dem Horizont, sind die bekanntermaßen Schatten lang. Steht die Sonne im Zenit, was mittags der Fall ist, sind die Schatten am kürzesten. Und hier beginnt Geschichte der Sonnenuhr: Am besten beobachten lässt sich dieser Effekt nämlich an einem alleinstehenden Baum oder in die Erde gesteckten Stab. Markiert man nun mit einem Stein am Boden den Punkt, wo der Schatten am kürzesten misst, hat man auf die einfachste Art und Weise die Mitte des Tages definiert. Später nannte man dann die Kombination aus Stab (also dem Gnomon bzw. dem Schattenmesser) und der dazugehörigen Ebene mit Zifferblatt „Sonnenuhr“.
Die Geschichte der Sonnenuhr – Vorzeit und Antike
Im Laufe ihrer Geschichte entwickelte sich die Sonnenuhr immer weiter. Bereits die frühen Hochkulturen Mesopotamiens (im heutigen Irak) nutzten diese Methode, um den Tag in zwölf Stunden zu gliedern. Im alten Ägypten errichtete man auf öffentlichen Plätzen riesige Obelisken aus Stein, deren Schatten dann auf Markierungen am Rande des Platzes fielen – und so dem einfachen Volk als Uhr diente. Diese frühen Sonnenuhren hatten übrigens noch eine weitere Funktion neben der reinen Zeitmessung – sie bildeten auch die Grundlage komplizierter astronomischer Berechnungen. Ein wichtiger Zusatz in der Geschichte der Sonnenuhr!
Weitere Beispiele für die Verwendung der Sonnenuhr in der Antike gibt es viele: Auch die alten Griechen und Römer nutzten sie und entwickelten sie beständig weiter, um die Zeit immer genauer ablesen zu können. So gelang es ihnen, die „Mittagslinie“ darzustellen, die sich aus der fortwährenden Markierung des kürzesten Schatten über viele Tage hinweg ergibt. Sie zeigt von Norden nach Süden und ermöglichte es, die Neigung der Erdbahn und die Dauer eines Jahres relativ exakt zu errechnen.
Im Mittelalter ging viel von dem Wissen der Antike verloren. Die Sonnenuhr jedoch überdauert die Geschichte bis heute. In Kirchen und Klöstern erlangte sie während des Mittelalters herausragende Bedeutung. Der Alltag im Kloster war nämlich entsprechend der Horen gegliedert, die bestimmte Gebete für eine bestimmte Tageszeit oder Zeitpunkt vorschrieben. Jeweils zu den Gottesdiensten wurden dann die Kirchenglocken geläutet und unterteilten so auch den Tag der Bauern, die im zu dem Kloster oder der Kirche gehörigen Dorf lebten. Auf diese Weise erlangte die Sonnenuhr in ihrer Geschichte nicht nur für das kirchliche und religiöse Leben von Nonnen und Mönchen wichtige Bedeutung. Die Kirche bekam so auch das Monopol auf die Wissenschaft der Zeitmessung und damit die Macht über den Tagesablauf der Menschen.
Die Geschichte der Sonnenuhr – Goldenes Zeitalter und Niedergang
Eine wichtige Verbesserung der Sonnenuhr in ihrer Geschichte fand im 14. und 15. Jahrhundert statt, als der schattenwerfende Stab erstmals parallel zur Erdachse ausgerichtet wurde. Der Winkel, den er nun zur Horizontebene bildete, war charakteristische für den Breitengrad, auf dem man sich befand. Entscheidend war, dass jetzt nur noch eine Zeitskala für das ganze Jahr gebraucht wurde, da die Länge des Schattens nicht mehr von der Höhe der Sonne beeinflusst wurde. Im Winter steht die Sonne ja bekanntlich tiefer als im Sommer und der Schatten war dann länger als sommers zum selben Zeitpunkt. Das 16. Jahrhundert spielt in der Geschichte der Sonnenuhr eine wichtige Rolle – es war ihr goldenes Zeitalter! Es entstanden technisch raffinierte Sonnenuhren, wie zum Beispiel Taschensonnenuhren, deren Polstab man verändern konnte, um die Zeitmessung an den eigenen Standort anzupassen. Jedoch war die zunehmende Verbreitung von mechanischen Räderuhren Schuld daran, dass die Geschichte der Sonnenuhr sich dem Ende zuneigte. Denn einen entscheidenden Nachteil konnte man während der Geschichte der Sonnenuhr nie ausmerzen: Bei Nacht oder schlechtem Wetter ist sie lediglich ein wunderschönes Dekorationselement.