Sonnenuhr Edelstahl
Eine Sonnenuhr aus Edelstahl ist ein Zeitmessinstrument, das besonders widerstandsfähig gegen Verwitterung ist. Sei es, dass nur der „Erkenner der Zeit“, der Gnomon, oder die gesamte Sonnenuhr aus Edelstahl besteht. Edelstahl ist arm an Verunreinigungen und ist mitunter durch Beigaben wie Chrom, Nickel, Molybdän, Niob oder Titan noch haltbarer gemacht worden. Die Beobachtung der Gestirne beginnt, bevor die Eisenverarbeitung bekannt ist. Aber Sonnenuhr und Edelstahl sind noch auf andere Weise verknüpft.
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Eine Sonnenuhr projiziert den Sonnenlauf, dessen Licht aus dem Weltraum zu uns dringt, durch eine so genannte gnomonische Projektion zweidimensional auf ihr Ziffernblatt und zeigt damit die aktuelle Zeit an. Sonnenuhr und Edelstahl sind aber gerade dort eigenartig verbunden, da das erste Eisen, das die Menschen nutzten, aus dem Weltraum stammt wie das Licht für den Schatten der Sonnenuhr. Meteoriten brachten das Eisen auf die Erde, wo es zu Schmuck und Instrumenten verarbeitet wurde. Sein hoher Nickelgehalt lässt es als Meteoreisen erkennen. Die Eisenverarbeitung begann zu ähnlicher Zeit wie das Verhältnis von Schatten und Tageszeit bekannt wurde. Anhand unterschiedlicher Schattenlängen Perioden des Tages zu bestimmen, ist als Prinzip wahrscheinlich schon 3000 v. Chr. in China bekannt. Wenig später beherrschen auch die alten Ägypter diese Technik, von der auch die steinernen Obelisken zeugen. Genauere Sonnenuhren sind ab ca. 1000 v. Chr. belegt. Etwa 1000-2000 v. Chr. hat man auch mit der Eisenverhüttung begonnen. Die Fortentwicklung dieser Kulturtechnik ist Voraussetzung dafür, dass Sonnenuhr und Edelstahl eine haltbare Vereinigung eingehen können.
Trifft Sonnenuhr Edelstahl
Ein faszinierendes Zeugnis früher hochentwickelter Eisenverarbeitungskunst auf dem Weg zur Sonnenuhr aus Edelstahl ist die Eiserne Säule in Indien, die aus so reinem Eisen besteht, dass sie schon seit ungefähr 1600 Jahren kaum korrodiert. Diese Säule stand einst an einem astronomischen Beobachtungszentrum des auch in diesem Wissen hochentwickelten alten Indien. Einmal im Jahr, zur Sommersonnenwende, fiel der Schatten der Säule in die Richtung einer heiligen Stätte: dem „Hügel mit dem Fußabdruck Vishnus“. Die ersten Sonnenuhren, die über das Bestimmen grober Zeitabschnitte hinauskamen, waren wohl vornehmlich aus Stein und hatten die Form der Skaphe, eine Hohlsphäre. Später im Mittelalter und der frühen Neuzeit fertigte man Sonnenuhren aus Holz, Elfenbein, aber auch Messing und Silber an. Eisen wurde vor allem im Kriegswesen als Guss- oder Schmiedeeisen eingesetzt. Lange Zeit korrigierte man die Uhrzeit auf den reichlich ungenauen mechanischen Uhren mit Hilfe der viel zuverlässigeren Sonnenuhren. Erst im späten 19. Jh. und dann im 20., mit seinen elektronischen Quarzuhren und sehr genauen Atomuhren, wurde die Sonnenuhr als Zeitmessinstrument verdrängt. Doch die Sonnenuhr hielt sich als ästhetisches Objekt an Gebäuden und in Gärten. In modernen Sonnenuhren vereinigen sich Sonnenuhr, Edelstahl und Präzision aufs neue.
Zeit und Form
Sonnenuhr, Edelstahl, Spiegelsystem und ausgetüfteltes Ziffernblatt machen es möglich, die Zeit auf die Minute genau anzuzeigen. In Ganggenauigkeit seien diese modernen Sonnenuhren Quarzuhren überlegen, angeblich nur 30 s. Abweichung in 100 Jahren ergeben sich. Eine andere Bauart arbeitet mit einer speziell geformten Walze als Schattengeber und ermöglicht ebenso minutengenaue Zeitbestimmung in mitteleuropäischer Zeit. Erfreuen und Faszinieren lassen kann man sich aber auch von einfacheren Sonnenuhren, die historische Formen nachahmen. Gerade die historische Form gefällt dem träumenden Blick. Ist die Sonnenuhr aus Edelstahl, garantiert das dafür, dass die Freude und Faszination auch lange währt.