Sonnenuhr ch
Das Prinzip der Sonnenuhr ist wohl entdeckt worden in China, vor über 5000 Jahren. Man hatte erkannt, dass ein Gegenstand über den Tag verschiedene Schattenlängen warf. So gebrauchte man genormte Schattenstäbe, um die Perioden des Tages grob auszumachen. Zeitwächter registrierten sie und riefen sie in die Welt hinaus. Bis zur Sonnenuhr CH ist es von hier aus noch ein Stück Weges.
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Dieser Weg führt weiter nach dem alten Ägypten. Steinerne Obelisken funktionieren nach demselben Prinzip. Auch der Körperschatten diente zur Bestimmung der Tagesperioden. Außerdem nutze man Treppensonnenuhren: armlange Holzgeräte mit treppenförmigen Erhebungen; an der Richtung des Schattenlaufs war zu sehen, ob es Vormittag oder Nachmittag ist. Weiter zur Sonnenuhr CH: es geht über Babylon; hier gab es hervorragende Astronomen. Unser heutiger Kalender und die Sternbilder basieren auf ihrem System. Zur selben Zeit erforschen auch die Inder und auf der anderen Seite der Welt die Mayas den Sternenhimmel. Sonnenuhr CH, also in Europa, gibt es noch nicht. In Griechenland und Rom wurden öffentliche Sonnenuhren aufgestellt, meist in Skaphen-Form, diese waren zum Ablesen der Uhrzeit besonders praktisch. Im Mittelalter, als auch die ersten Räderuhren entstanden, benutzte man ausgiebig Hand- und Reisesonnenuhren, die im 16. Jh. noch beliebter wurden, da sich diese nun mit Kompass einfacher und genauer ausrichten ließen. Genauigkeit ist ein Stichwort, was uns der Sonnenuhr CH näher bringt. Gelten die Schweizer nicht als besonders aufgeräumt und präzise? Allerdings ist vorerst noch zu sagen, dass die Sonnenuhr spätestens im späten 19. Jh. ihre Bedeutung eingebüßt hat. Mechanische, elektronische treten an ihre Stelle. Das Bahnsystem wird damit beginnen, eine synchronisierte Uhrzeit an ihr Bahnhöfe über Telegraphen zu senden, damit auch die Zugfahrzeiten überall gelten können. Ab dann sind Sonnenuhren vor allem Zierde und die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie gibt einen Katalog heraus, für Sonnenuhren in CH und in D, um die interessantesten Stücke hier wie dort aufsuchen zu können .
Eine Sonne, verschiedene Uhren
Es gibt verschiedene Sonnenuhrarten: welche mit Gnomon oder Nodus als Schattengeber, die vertikal oder horizontal angebracht sind. Analemmaschleifen auf dem Ziffernblatt können die Mitteleuropäische statt der wahren Ortszeit anzeigen. Ferner gibt es Sonnenuhren mit Polstab – dieser ist der Erdachse gemäß geneigt; ist auch das Ziffernblatt nach der Äquatorebene geneigt, spricht man von einer Äquatorialsonnenuhr, diese Bauart erlaubt es, eine gleichmäßige Skala zu verwenden. Moderne Sonnenuhren arbeiten auch mit Spiegelsystemen; der davon zurückgeworfene Lichtpunkt erlaubt das Ablesen auf die Minute genau; das mit Lasertechnik erzeugte Ziffernblatt soll für lange Ganggenauigkeit sorgen. Wir sind der Sonnenuhr CH schon ziemlich nah.
Sonne in der Schweiz
Sind nun bei der Sonnenuhr CH angelangt. Auf dem Berg Muottas Muragl (2456 m ü. M.) steht, vor einem weiten Blick ins Tal, die „Sine Sole Sileo“ („Ohne Sonne Schweig Ich“), die am genauesten ablesbare Sonnenuhr der Welt. Ihre neuartige Konstruktion macht es möglich, die Zeit auf 10 s genau zu bestimmen. Ein besonders dünner Lichtstreifen innerhalb des Zeigeschattens macht die genaue Anzeige auf einer Noniusskala möglich. Die ganze Sonnenuhr CH ist auf einem Findling montiert. In Ihrer Ausrichtung hat sie nur im Sommerhalbjahr brauchbaren Lichteinfall, im Winter steht die Sonne zu tief. Aber da fungiert sie als ebenso präzise Monduhr. Das Mondlicht erzeugt zu Vollmond und vier Tage davor und danach eine ebenso präzise Zeitbestimmung. In dieser Sonnenuhr CH ist nun das Wissen der Gnomonik, das schon Jahrtausende durchwirkt, in plankpoliertem Chromstahl verdichtet.