Sonnenuhr Bastelanleitung
Der Sonnenstand war schon immer ein wichtiger Zeitanzeiger und seit Beginn der Menschheit bestimmen der Auf- und Untergang der Sonne den Lebensrhythmus. Lange bevor es mechanische oder gar digitale Uhren gab, nutzen die Menschen die Sonne, um die Zeit ermitteln zu können. So verwendeten beispielsweise schon die alten Ägypter Sonnenuhren, die es ihnen ermöglichten, Uhrzeiten sehr präzise zu bestimmen. Heute sind Sonnenuhren vor allem dekorative Elemente, die sich an vielen Hauswänden und in zahlreichen Gärten finden. Die nachfolgende Sonnenuhr Bastelanleitung beschreibt, wie sich der Heimwerker seine eigene Sonnenuhr bauen kann, auch wenn Abweichungen von wenigen Minuten aufgrund der Konstruktion unvermeidbar sind.
Vorschau
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Sonnenuhr Skaphe Sonnenuhren Garten
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Maja Antike Gartensonnenuhren
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Tempora Gartenuhr
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Chronos Sonnenuhr Garten
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Kaleidos Sonnenuhr Garten
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Helios Sonnenuhr
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Graphos Standsonnenuhren
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Kolumbus Armillarsphäre
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Aristoteles Armillarsphären
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Kopernikus Wandsonnenuhren
Grundlegendes zum Bau von Sonnenuhren: Die Zeitanzeige auf einer Sonnenuhr ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Sonnenstand, Breitengrad und Längengrad. Je genauer das Zifferblatt der Sonnenuhr eingeteilt ist, desto präziser ist später die Zeitanzeige. Allerdings sind für eine exakte Einteilung sowohl mathematische als auch astronomische Kenntnisse erforderlich, weshalb der Laie kleinere Abweichungen im Minutenbereich in Kauf nehmen muss.
Sonnenuhren aus verschiedenen Materialien im Garten aufstellen
Sonnenuhren gibt es in so ziemlich jedem Material, das Sie sich wünschen. Wenn die Sonnenuhr draußen aufgestellt wird, sollten sie darauf achten, dass das Material besonders witterungsbeständig ist. Das Auftragen spezieller Lasuren schützt ihre Sonnenuhr vor Frostschäden. Eine Sonnenuhr ist ein astronomisches Gerät, welches die Tageszeit bzw. den Stand der Sonne anhand von Licht und Schatten, die auf ein Ziffernblatt fallen, darstellt. Als Schattenwerfer kann ein kleiner runder Körper (Nodus) oder ein Polstab dienen, der parallel zur Erdachse ausgerichtet wird. Der geworfene Schatten fungiert dann als Zeiger, anhand dessen Stellung die Tageszeit auf einer Ziffernblatt- Skala abgelesen werden kann. Die Erde dreht sich an einem Tag 360° um sich selbst. Dadurch verändert sich auch die Position der Sonne pro Stunde um 15°. Anhand dieses Positionswechsels ändert sich auch die Länge und die Position des Schattens, der die Zeit auf der Sonnenuhr anzeigt. Zur genauen Ausrichtung der Sonnenuhr ist in jedem Fall ein Kompass erforderlich. Außerdem muss man den Längen- und Breitengrad des Standortes kennen.
Einfache Bastelanleitung für eine Sonnenuhr
Für den Bau einer Sonnenuhr werden im Grunde nur eine Platte und ein Zeiger benötigt. Es bleibt Ihrem Geschmack überlassen, für welches Material Sie sich entscheiden. In Frage kommt nahezu jedes Material, wie Holz, Stein, Ton oder Metall. Wenn die Sonnenuhr als Gartendekoration dienen soll, empfehlen sich witterungsbeständige Materialien. So können Sie für den Außenbereich beispielsweise eine Steinplatte als Grundlage und einen Messingstab als Zeiger verwenden. Außerdem benötigen Sie als Hilfsmittel eine Bohrmaschine, ein Geodreieck oder Winkelmesser, ein Bleistift sowie einen Kompass. Nach Belieben kommen auch Dekorations- und Zierobjekte, wie Zahlen zum Aufkleben, Steine oder bunte Farben zum Einsatz. Um das Ziffernblatt anzufertigen, benötigen Sie den Längen- und Breitengrad des Standortes. Diesen können Sie ganz einfach einer Landkarte entnehmen. Der Längengrad in Deutschland liegt zwischen 6° und 15°. Der Breitengrad liegt zwischen 47° und 55°. Auf der Grundplatte zeichnen Sie dann die Nord-Süd- und die Ost-West-Linie ein. Diese Linien müssen gerade verlaufen und kreuzen sich in der Mitte im rechten Winkel. Der Versatz beträgt immer 15° minus den Längengrad. Liegt der Ort beispielsweise auf 10° östlicher Länge, ergibt sich ein Versatz von 5°. Mit dem Versatz zeichnen Sie nun die Bezugslinie, welche die 6- und 18Uhr-Linie darstellt, zur Ost-West-Linie ein. Je genauer Sie das Ziffernblatt einteilen, desto präziser ist auch die angezeigte Uhrzeit. Wenn Sie anschließend den Zeiger montieren, muss dieser exakt auf der Nord-Süd-Linie liegen und in dem Winkel geneigt sein, der dem Breitengrad entspricht. Nachdem der Zeiger montiert ist, müssen sie die Sonnenuhr mithilfe des Kompasses in Nord-Süd- Richtung ausrichten. Nun ist Ihre Sonnenuhr vollendet und sie können Anhand der Schattenlinien die Uhrzeit ablesen. Sonnenuhren funktionieren, wie der Name schon sagt, natürlich nur bei Sonnenschein und sollten daher an einem Platz aufgestellt oder befestigt werden, an dem tagsüber kein Baum oder Haus einen Schatten auf sie wirft.