Gartenkobold
Der Gartenkobold ist ein Schabernack treibender Naturgeist. Der Gartenkobold neckt und hilft aber auch. Seit alters geistern Kobolde durch den Volksglauben und die Mythologie und ist seit jeher mit Natur und Garten auf vielen Ebenen verknüpft.
Vorschau
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Der Gartenkobold stammt in seiner europäischen Form aus der nordischen Mythologie. Kobold bedeutet übersetzt so viel wie Haushüter. Man denkt sich den Kobold oft auch als Formwandler: bei Tage als Katze, des Nachts als echsenhaftes Wesen. Kobolde führen gerne Streiche, sind dem Hausbesitzer aber auch zu Diensten und machen den einen oder anderen sogar reich. Verbreitet ist, dem Hauskobold zu opfern, ihm Nahrung, Milch bereitzustellen. Das Gegenteil des Hilfsbereiten Kobolds ist der dunkle Alb oder Nachtmahr, der für Albträume verantwortlich ist. Dieser ist eine dämonenhafte Gestalt. Auch in anderen Kulturen gibt es solche Koboldfiguren: etwa die arabischen Dschinns oder die indischen Bhutas (nicht zu verwechseln mit Buddha). Ein Gartenkobold aber beinhaltet positive Symbolik.
Gartenkobold und Natur
Kobolde, und Gartenkobolde ganz besonders, sind Naturgeister und werden in enger Beziehung zur schon Jahrtausende tradierten Elementelehre gesehen. Jeder Elementarbereich hat seine eigenen kleine Kobold- und Elfenfiguren. Da gibt es Luftgeister, Nixen und Nymphen, Feuerdrachen und Gnome und Erdgeister. So war die Welt des Bergbaus voller mythischer Geheimnisse. Unerklärliche Phänomene wurden der Magie der Kobolde zugeschrieben. Daher bekam Cobalt seinen Namen. Man hielt es für Kupfer- oder Sielbererz. Als sich solches aber nicht gewinnen ließ und beim Erhitzen auch noch aufgrund des Arsengehalts üble Dämpfe aufstiegen, hielt man es für durch Kobolde verhext. Auf den Segelschiffen glaubte man an die Klabautermänner, die sich durch Poltern bemerkbar machen und durch ihr Erscheinen Unheil ankündigen. Sie galten auch als Schutzgeister. So nun auch der Gartenkobold. Sicher immer zu einem Streich aufgelegt, will er doch, dass niemand ernstlich Schaden nimmt und der Garten gedeiht. Die Ambivalente Symbolik der verschiedenen Koboldfiguren kommt wohl daher zustande, dass verschiedene Naturkräfte und -potentiale in den Mythen rationalisiert wurden. So dass verschiedene Mischungsverhältnisse der widerstrebenden Naturkräfte in den mythischen Elfen und Kobolden allegorisiert sind. Eine Interpretation könnte sein, der Gartenkobold steht für Vitalität aber auch Unwägbarkeit der Naturentwicklung, die fast nur als magische zu fassen ist.
Gartenkobold – Kunstfigur
Gartenkobolde mit ihrer mythischen Kraft beflügeln seit jeher das künstlerische Bewusstsein. In Literatur und Film ist Pumuckl recht berühmt geworden. Der den idiosynkratischen, neckenden aber auch freundlichen, hilfsbereiten Hauskobold verkörpert. Um den Garten ästhetisch zu bereichern, hat ein Bildhauer die mythischen Bilder vom Kobold zum Ausdruck gebracht. Bearbeitet werden z.b Granit, Sandstein (gelber, rötlicher, Quarzit-Sandstein), Kalkstein, Porphyrtuff, wobei jeder Stein mit seiner Farbtemperatur und Struktur einen ganz eigenen Charakter erfahren lässt. Für die Gestaltung sehr günstig ist das Material Steinguss. Eine Technik, die mindestens seit dem Mittelalter bekannt, wo Zuschlagstoffe mit Bindemittel in Form gebracht und danach weiter bearbeitet werden. Hier ist der künstlerischen Formgebung keine Grenze gesetzt. Sie macht jedes Stück zu einem Unikat. Auf den Wegen im Garten mag man angehaucht werden vom kaum fassbaren Lebendigen um einen herum, die Philosophie um den Garten hatte seit je auch ihre kosmischen Seiten. Der Gartenkobold nun als mythischer Naturgeist bringt diesen magisch-mythischen Zusammenhang konzentriert auf einen Punkt. Seine Formen erfreuen, seine Verschmitztheit erheitert. Viel steckt in so einem kleinen Gartenkobold.