Buddha Statuen Garten

Buddha Statuen im Garten haben eine besondere Wirkung. Buddha Statuen im Garten haben dort ihren richtigen Ort gefunden. Buddha-Garten-Statuen sind ausgefallene Stücke, die optisch und spirituell anregen, den ganzen Garten in seiner Wirkkraft erweitern, indem sie zusätzliche Erfahrungsschichten zugänglich machen.

Im östlichen Afghanistan herrschte vom ersten bis zum fünften nachchristlichen Jahrhundert die Ghandara-Kultur, in die verschiedenste kulturelle Einflüsse eingingen. Man sieht diese auch als erste kosmopolitische Weltkultur an. Hier kommt auch die Herstellung von Buddha Statuen für Gärten und Tempel zur Blüte. Dabei wird auf einige Jahrhunderte der Kunstgestaltung von Buddha-Statuen zurückgegriffen, die nach zwei bis drei Jahrhunderten der Symbolisierung Buddhas durch spirituelle Gegenstände nun die figürliche Darstellung von Siddhartha Gautama, dem ersten Buddha, immer mehr verfeinert. In der Region Ghandara entwickelt sich der Graeco-Buddhismus. Wallende Gewänder, klare Gesichtszüge und Proportionen, realistische Darstellung, deren Formen durchaus griechischer Sagengestalten ähneln, kennzeichnen diesen. Im indischen Mathura blüht zur selben Zeit ein ikonographisch mehr dem Hinduismus verpflichteter Stil, mit eng anliegenden Gewändern und feineren Zügen der Buddha Statuen für Gärten und Tempel. Die Bildhauer aus dieser Region wurden berühmt durch ihren roten Sandstein, den sie mit Vorliebe bearbeiteten und aus dem sie die Buddha-Statuen-Garten-Kunstwerke schufen.

Buddha Statuen im Garten sind heute noch aus Stein, Steinguss meist auch aus Metall, Messing, Bronze, aber auch aus Holz. Buddhisten stellen sich kleine Buddha-Stauen in ihre Wohnungen. Buddha Statuen und Garten sind allerdings durchaus tiefer verbunden. Verknüpft ist der Garten mit Buddhas Lehre, an die die Buddha Statuen im Garten erinnern. Wichtige Lebensstationen Buddhas geschehen in einem Garten. Seine Erleuchtung passiert unter einem Bodhi-Baum, dessen Nachfahre nun in einem Garten Ziel vieler buddhistischer Pilger ist. Seine erste Lehrrede hält Buddha in einem Garten nahe Benares, eine heilige Stadt für Buddhisten und Hinduisten. Seinen Tod findet Buddha ebenfalls in einem Garten. Ein Buddha-Statue hat in einem Garten sozusagen Heimat, wie Buddha in der Natur Heimat hat. Die meiste Zeit seines Lebens wanderte Buddha durch die Natur und hielt seine Lehrreden vor allen Interessierten, ohne Ansehnung von Stand und Geschlecht. Buddha Statuen im Garten gemahnen an diese Philosophie der Freiheit. Die Suchbewegung des historischen Buddhas ist schön in Hesses Roman Siddhartha nachzuspüren. Die Begeisterung der Pilger und die Praxis eines gewissen Buddhismus hat Herzog in seinem Dokumentarfilm „Rad der Zeit“ eingefangen.

Befreiung von Dogmen und Leid in Praxis ist das Anliegen Buddhas. So dass er sich über gesellschaftliche wie religiöse Dogmen seiner Zeit hinwegsetzt und über diese aufklärt, zum individuellen Erleuchtungsweg ermutigt. Durch die Herstellung von Buddha Statuen für den Garten will man auch erinnern und belehren, das Herstellen der Buddha-Statue soll gutes Karma schaffen. Die Verbindung von Buddha Statue und Garten zeigt sich auch im japanischen Zen-Buddhismus. Hier ist der Buddhismus verwoben mit der komplexen japanischen Ästhetik und darüber eingebunden in eine schon lang gepflegte Gartengestaltungskunst. Die buddhistischen Tempel sind aufgestellt in demgemäß gestalteten Parkanlagen. Alle Lebewesen können Buddha werden. Eine wichtige Erkenntnis des Buddhas: "Der Bodhisattva soll in bezug auf alle Wesen die Idee entwickeln: dies ist meine Mutter, mein Vater, mein Sohn, meine Tochter, ja dies bin ich selbst. Wie ich selbst von allen Leiden gänzlich frei sein möchte, so möchten alle Wesen frei sein." (Prajnaparamita Sutra). Buddha Statuen und Garten sind also von jeher eine spirituelle Einheit. Wie der Garten ideell für den wohlgeordneten Kosmos steht, steht die Buddha-Statue für die Erlösung aus dem Kreislauf des Leids, hin zur absoluten Freiheit.