Bauanleitung für eine Sonnenuhr
Eine Sonnenuhr zu bauen ist keine leichte Aufgabe, obwohl ihre Konstruktion zunächst sehr simpel erscheint. Zunächst einmal sei gesagt, dass es keine allgemeingültige Bauanleitung für eine Sonnenuhr gibt, denn jede Sonnenuhr muss auf ihren Einsatzort abgestimmt werden. Sei es nun im Garten oder an Hauswänden. Damit Ihre Sonnenuhr kein einfaches Dekorationsobjekt bleibt, sondern auch als zuverlässiger Zeitmesser funktioniert, müssen sie vor Allem eines tun, nämlich rechnen.
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Die Sonnenuhr ist eine der älteste Zeitmesser der Welt und war schon lange vor der Erfindung der mechanischen Uhr bei den Ägyptern, Griechen und Römern bekannt. Im 16. Jahrhundert erlebte die Anfertigung von Sonnenuhren dann Ihre Blütezeit. Die Sonnenuhr funktioniert nur dann als zuverlässiger Zeitmesser, wenn sie mithilfe eines Kompasses ausgerichtet wird. Seinerzeit waren Sonnenuhren unentbehrlich, weil sie auch ermöglichten, mechanische Uhren auf die richtige Uhrzeit einzustellen. Die Bauanleitung versteht sich als Grundlage, die die wichtigsten Informationen zur Sonnenuhr zusammenfasst. So können Sie sich ganz einfach eine dekorative Sonnenuhr für den Garten bauen, die die Zeit annähernd richtig darstellt.
Grundlegendes für den Bau einer Sonnenuhr
Bei einer Sonnenuhr ergibt sich die Uhrzeit durch das Licht und den Schatten, der auf die Uhr fällt. Die Erde dreht sich an einem Tag 360° um sich selbst. Dadurch verändert sich auch die Position der Sonne pro Stunde um 15°. Anhand dieser Positionswechsel ändert sich auch die Länge und die Position des Schattens, der die Zeit auf der Sonnenuhr anzeigt. Der Zeiger als Schattenwerfer (z.B. ein Messingstab) muss parallel zur Erdachse geneigt sein, da dies der Neigung der Erdachse gegenüber der Bahn um die Sonne entspricht. Außerdem muss der Zeiger der Sonnenuhr in der Nord-Süd-Ebene liegen und gegenüber der Horizontalen in dem Winkel geneigt sein, der der geographischen Breite des jeweiligen Standortes entspricht.
Tips für die Bauanleitung für eine Sonnenuhr
Für den Bau einer Sonnenuhr werden im Grunde nur eine Platte und ein Zeiger benötigt. Es bleibt Ihrem Geschmack überlassen, für welches Material Sie sich entscheiden. In Frage kommt nahezu jedes Material, wie Holz, Stein, Ton oder Metall. Wenn die Sonnenuhr als Gartendekoration dienen soll, empfehlen sich witterungsbeständige Materialien. So können Sie für den Außenbereich beispielsweise eine Steinplatte als Grundlage und einen Messingstab als Zeiger verwenden. Außerdem benötigen Sie als Bauanleitung eine Bohrmaschine, ein Geodreieck oder Winkelmesser, ein Bleistift sowie einen Kompass. Nach Belieben kommen auch Dekorations- und Zierobjekte, wie Zahlen zum Aufkleben, Steine oder bunte Farben zum Einsatz. Um das Ziffernblatt anzufertigen benötigen Sie den Längen- und Breitengrad des Standortes. Diesen können Sie ganz einfach einer Landkarte entnehmen. Der Längengrad in Deutschland liegt zwischen 6° und 15°. Der Breitengrad liegt zwischen 47° und 55°. Auf der Grundplatte zeichnen Sie dann die Nord-Süd- und die Ost-West-Linie ein. Diese Linien müssen gerade verlaufen und kreuzen sich in der Mitte im rechten Winkel. Der Versatz beträgt immer 15° minus den Längengrad. Liegt der Ort beispielsweise auf 10° östlicher Länge, ergibt sich ein Versatz von 5°. Mit dem Versatz zeichnen Sie nun die Bezugslinie, welche die 6- und 18Uhr-Linie darstellt, zur Ost-West-Linie ein. Je genauer Sie das Ziffernblatt einteilen, desto präziser ist auch die angezeigte Uhrzeit. Wenn Sie anschließend den Zeiger montieren muss dieser exakt auf der Nord-Süd-Linie liegen und in dem Winkel geneigt sein, der dem Breitengrad entspricht. Nachdem der Zeiger montiert ist müssen sie die Sonnenuhr mithilfe des Kompasses in Nord-Süd- Richtung ausrichten. Nun ist Ihre Sonnenuhr vollendet und sie können Anhand der Schattenlinien die Uhrzeit ablesen. Sonnenuhren funktionieren, wie der Name schon sagt, natürlich nur bei Sonnenschein und sollten daher an einem Platz aufgestellt oder befestigt werden, an dem tagsüber kein Baum oder Haus einen Schatten auf sie wirft.